Skip to main content
Uff de Brigg
Mannheim
Uff de Brigg Mannheim

Coronavirus

Physiotherapie ist systemrelevant. Das haben Politiker in Zeiten von Corona bestätigt. Eine Unterbrechung der Therapie kann gesundheitliche Nachteile oder gar Langzeitschäden nach sich ziehen.

Unabhängig von der aktuellen Lage und Vorschrift arbeite ich permanent mit einer FFP2 Maske, um meine Patienten bestmöglichst zu schützen.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung, ich freue mich auf ihren Anruf.

Ulrike Diesbach

Eine Krise hält die Welt in Atem

Seit dem Jahre 2020 belastet die Corona-Pandemie die Welt. Niemand ist vor den Einflüssen und Auswirkungen gefeit. Viele Menschen sorgen sich um Ihren biologischen Gesundheitszustand, Andere bangen um die sozioökonomischen Folgen dieser Krise und wieder Andere haben Angst um die Wahrung Ihrer Individualität und Liberalität. Trotz intensiver Bemühungen durch Impfung, Hygiene und sozialer Distanzierung, infizieren sich immer mehr Menschen mit dem Virus.

Biologische Auswirkungen

Die Folgen einer Infektion können sehr unterschiedlich ausfallen. Das Robert Koch Institut schätzt mehr als die Hälfte aller Infizierten als symptomatisch ein. Davon haben ca. 81% einen sogenannten milden Verlauf. Häufige Symptome sind Fieber, Husten, Glieder- und Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen, Geschmacks- und Geruchslosigkeit sowie Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Rund 14% ist der Verlauf schwerer und bei 5% ist ein Krankenhausaufenthalt mit künstlicher Beatmung erforderlich.

Eine beidseitig schwere Lungenentzündung kann zu akuten Lungenversagen führen. Der Virus kann Nervensystem, Verdauungssystem, Gehirn, Leber und Nieren befallen. Die Entzündungen lassen Gefäße und Gewebe verkleben und verhärten, es kommt zu organischen Funktionseinschränkungen. Auch nach Abklingen der Erkrankung können Systeme nachhaltig geschädigt sein. Man spricht hier vom Long Covid Syndrom, was sowohl Menschen mit schwerem oder leichtem Verlauf betrifft und relativ häufig ist.

Psychische Auswirkungen

Laut Statistik Austria ist die Suizidrate im Jahr 2020 um 4% gesunken, dies ist aber kein Folgeschluss auf die psychischen Belastungen, die sich durch die Pandemie und deren psychosoziale Einschränkungen ergeben. Vor allem Kinder und Jugendliche gehören zu den am stärksten psychisch Betroffenen. Angst, Stress und Depressionen haben während der Krise in der Bevölkerung im Vergleich zu vorher signifikant zugenommen. Suchtverhalten hat massiv zugenommen, sei es Alkohol-, Tabakabusus oder Essstörungen, welche zu Übergewicht und damit verbundenen Folgeerkrankungen führt. Anhaltender Stress führt wiederum zu stärkerer Daueraktivierung der kortikoiden Hormonachse, welches wiederum negative Auswirkungen auf unser Immunsystem hat. Ein ganzheitlicher Teufelskreis findet statt.

Physiotherapie und Corona

Physiotherapeuten sind medizinisches Fachpersonal für den Bewegungsapparat und das Herz-Kreislaufsystem. Sie können Ihren Prozess nach einer Covid-Erkrankung bestmöglich begleiten, ohne das für Sie ein Verletzungs- und Überlastungsrisiko besteht. Wichtig ist, nicht von 0 auf 100 zu starten. Veränderungen benötigen Zeit und daher ist eine Verhaltensänderung immer als Prozess zu verstehen. Wenn ich monatelang keine Bewegung gemacht habe, sind anfänglich Spaziergänge oder häufiges Aufstehen und Strecken zu Hause ausreichend. Wesentlich ist eine Regelmäßigkeit der Veränderung zu verfolgen, wobei man mit kurzen häufigen Spaziergängen beginnt und das zeitliche Volumen langsam über die Wochen steigert. Es ist dabei zu Achten, dass man sich zwischen den Einheiten immer gänzlich erholt, bevor die nächste Einheit gestartet wird. Die Belastung soll nieder sein, die Dauer länger. Später kann man längere Bewegungseinheiten mit höherer Intensität, also flottem Schritt, zwei bis vier Mal wöchentlich halten. Dieses Verhalten kurbelt den Stoffwechsel an, stärkt das Herz-Kreislaufsystem und bieten dem Geist Auflockerung und Gelassenheit.

Durch Physiotherapie erlernen Sie auch Atemübungen, welche so wichtig sind, um die Lungenkapazität wieder zu normalisieren. Kräftigungsübungen helfen dem geschwächten Körper wieder nach dem langen Ruhen. Aber auch für Nichterkrankte mach Physiotherapie Sinn. Schließlich sind nicht alle Beschwerden auf Covid an sich zurück zu führen. Um den Teufelskreis dieser Pandemie zu unterbrechen, ist es wichtig, die mehrdimensionalen Wechselwirkungen an sich selbst zu erkennen. Erst wenn ich verstehe, dass meine Antriebslosigkeit oder meine Arbeitsplatzhaltung im Homeoffice meine körperliche Kondition und Konstitution negativ beeinträchtigt, kann ich Veränderungen einleiten. Grundsätzlich ist Bewegung der Schlüssel aus der Negativspirale.

Unkomplizierte Anpassungen des Arbeitsplatzes sowie kurze Übungen können schnelle Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben. Lassen Sie sich von einer Physiotherapeutin oder Physiotherapeuten einen auf Sie individuellen Trainingsplan erstellen.